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Spiritualität, Metaphysisches, Neurosensitivität

Bestärkt und ermutigt durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Neurosensitivität von Dr. Patrice Wyrsch traue ich mich, in der nächsten Zeit meine Erfahrungen und Ansichten zum Beispiel zur Seele, Einheits- bzw. Erleuchtungserfahrung und erhöhten Wahrnehmung zu veröffentlichen. Seit es meine Webseite gibt, habe ich die Spiritualität hier und auf meinen Social-Media-Accounts nur auf ein Minimindestmaß beschränkt, weil ich solche Angst hatte, dann als unseriös und „Spinner“ zu gelten. Doch dank der Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen von Dr. Patrice Wyrsch geht ein anstrengender innerer Kampf zwischen Verstand und Herz in mir zu Ende. Mit der größten Selbstverständlichkeit schreibt er in seinem inspirierenden und für mich wegweisenden Buch auch über die Seele, die Erleuchtung und Eingebungen. Doch nicht nur das. Er und weitere Ökonomen und Trendforscher/innen gehen davon aus, dass die ganzheitliche Gesundheit und Neurosensitivität den nächsten großen Konjunkturzyklus für Jahrzehnte bestimmen (vgl. Wyrsch, 2020, S. 114 ff.).

September 2022: Ich sitze entspannt auf einem Sessel vor einem Fenster und lächle in die Kamera. Meine Haare sind offen, ich trage ein lockeres, weißes T-Shirt und wie immer meine Brille.
Mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bekamen in den letzten Tagen nochmal einen kräftigen Schub.

Innerer Frieden: Ich kann meinem Innenleben vertrauen

Als ich davon in den letzten Tagen las und hörte, konnte ich mein Glück nicht fassen. Sobald das Buch bei mir war, schrieb ich gleich auf die erste Seite, dass es für mich wie eine zweite Geburtsurkunde ist. „Ich bin ok!“, „Meine Wahrnehmung ist ok!“, „Ich kann meinem Innenleben vertrauen!“ – Für mich haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse eine fundamentale Bedeutung.

 

Denn es gab Abschnitte auf meinem zurückliegenden Aufarbeitungsweg, in denen ich nur inneren Bildern und der Stimme meines Herzens vertrauen konnte. Da ich aber aus einem Umfeld komme, in dem alles, was auch nur im entferntesten mit Spiritualität, Religion und Metaphysischem zu tun hat, abgewertet, belächelt und verspottet wurde, misstraute ich diesen inneren Bildern, spontanen, gedanklichen Eingebungen und Visionen zutiefst. Immer wieder drohte ich an diesen Widersprüchen in mir („Das kann alles nicht sein!“, „Das ist doch Schwachsinn!“, „Drehe ich jetzt durch und merke es nicht?“) zu scheitern. Das war hart. Ich bin mir heute selbst unbeschreiblich dankbar, dass ich trotz meiner inneren Zerrissenheit durchgehalten habe und nun dieses tiefe Glück fühlen darf.

März 2023: Meine linke Hand ist zu sehen. Auf den Handrücken habe ich mit zwei Herzen geschrieben: Ich bin ok.
März 2023: Dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Neurosensitivität weiß und SPÜRE ich endlich: Ich bin ok!

Eintauchen ins Alles und Nichts

Besonders herausfordernd wurde es nämlich nach der Einheitserfahrung, die mir völlig unvorbereitet Ende März 2020 passierte. Ich hatte nie danach gestrebt, dieses Erfahrungsfeld hatte mich auch nicht interessiert. Ich wollte gesund werden; das trieb mich an. Zunächst beachtete ich damals dieses kurze „Eintauchen ins Alles und Nichts“ nicht weiter. Da ich aber in den folgenden Wochen immer schwächer (und panischer) wurde (denn was sollte ich schließlich dem Arbeitsamt bzw. der Krankenkasse erzählen?!) und sich auch meine Hausärztin die von mir geschilderte, starke Schwäche nicht erklären konnte (die tiefe Energielosigkeit hatte nichts mit Corona zu tun), wurde mir im Mai 2020 langsam klar, dass ich mich mit dieser „seltsamen Erfahrung“ vom März auseinandersetzen musste. Ich habe lange fürchterlich mit mir gerungen – Erleuchtung! Pff, das passiert Gläubigen in Tibet, aber doch nicht einer jungen Frau aus Sachsen, die noch nicht mal an Gott glaubt!

 

Und leichter wurde es nach der Einheitserfahrung für mich nicht. Verzweifelt suchte ich monatelang im deutschsprachigen Raum nach Austauschmöglichkeiten (die es nicht gab), ich verstand meine Schwäche, ständig wechselnden Kreislauf- und Verdauungsprobleme und plötzlich auftretenden und unterschiedlich lang anhaltenden Schmerzen nicht. Es sollte 1,5 Jahre!!! dauern, bis ich dann doch allmählich wieder Boden unter den Füßen spürte und wusste, wofür ich überhaupt weiter lebe (denn was die „dunklen Nächte der Seele“ sind, sollte ich auch kennenlernen). Es war ausgerechnet meine Erfahrung mit der Suizidalität, die mich manche Tage überstehen ließ! Gott-sei-Dank hatte ich meine Tagebücher, in denen ich vor allem meine ersten Einträge ab der Entlassung aus der Psychiatrie am 07.11.2018 immer wieder las und kämpferisch dachte: „Wenn ich hätte sterben sollen, wäre das längst passiert. Für mich kämpfe ich, für die Frau, die gesund werden wollte, auch wenn ich keine Ahnung habe, was hier gerade passiert.“ DIESER Gedanke hat mich überleben lassen!

Herbst 2022: Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt meine rechte Gesichtshälfte und meinen oberen Hals-Brust-Bereich. Ich schaue schräg nach oben aus einem Fenster. Meine Haare sind offen, ich trage einen Haarreifen und keine Brille.
Wofür lebt man noch, wenn man erkennt, dass ALLES relativ ist? Was ist dann noch wichtig? Wozu bin ich noch hier? Fragen, die ich mir mitunter verzweifelt stellte und Antworten für mich finden musste.

Meine Vermutung: Metaphysische Erfahrungen werden immer häufiger vorkommen

Ich erzähle das deshalb, weil ich persönlich mittlerweile davon ausgehe, dass in den nächsten Jahren mehr Menschen in unserer Gesellschaft solche tiefen, spirituellen Erfahrungen machen werden. Wir öffnen uns zum Glück immer mehr Themenfeldern wie Achtsamkeit, Bewusstheit, der Seele und dem Human Design; immer mehr Menschen meditieren, praktizieren Yoga o. ä., probieren das Tantra aus, lassen sich ihr Human Design Chart oder vielleicht sogar ihre Seelenmatrix erstellen, möchten eine bewusstere, einfachere Lebensweise anstreben. Und auch ich setze mich ja vehement dafür ein, den Blick nach innen zu wenden und beispielsweise wieder zu fühlen. Mit dieser erhöhten Bewusstheit steigt aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung aber eben auch die Wahrscheinlichkeit, dass metaphysische (Energie-)Erfahrungen wie die Erleuchtung, aber auch außerkörperliche Ereignisse und tiefe Trancezustände häufiger vorkommen. Doch wir „im Westen“ lernen nichts darüber! Wir haben (noch) keine großen spirituellen Zentren wie in den USA oder Indien. Auch unser Sozialsystem ist auf die anschließende Regenerationsphase nicht vorbereitet. Weder Krankengeld, noch Arbeitslosengeld 1 oder 2 bzw. die EU-Rente docken an die Bedürfnisse von Menschen wie mir an, die einen ähnlichen Weg wie ich hinter sich haben und Zeit zur Regeneration und Neuausrichtung brauchen. Und dass ich seit meiner Kündigung im Juli 2019 nicht untätig war, ist vermutlich erkennbar ;-).

September 2022: Ich stehe am Fenster und lächle in die Kamera. Ich trage ein dünnes, weißes Oberteil und wie immer meine Brille.
Es ist unglaublich befreiend für mich, nicht mehr gegen mich selbst ankämpfen zu müssen.

Es ist mir daher ein Herzensanliegen, dass es für dich nicht so herausfordernd wird wie für mich. Vieles hat mich völlig unvorbereitet und ohne Vorkenntnisse getroffen. Ich lerne erst heute (auch dank der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Patrice Wyrsch), 3 Jahre! nach der Einheitserfahrung, die guten Seiten dieser für mich, im wahrsten Sinne des Wortes, erschütternden Erfahrung wertzuschätzen. Dass ich nun endlich offen von meinen Erfahrungen erzählen kann, ist für mich eine große Erleichterung.

 

Scheue dich nicht, mich zu fragen, wenn du zu den genannten Themen etwas wissen möchtest!

 

Von Herzen

Kirsten

 

Quelle:

Wyrsch, P. (2020): Neurosensitivität. Die Kraft der Hochsensitiven. Eigenverlag.

 

Anmerkung 22.04.2023:

Als ich das Buch von Dr. Patrice Wyrsch Mitte März 2023 entdeckte, war ich zutiefst aufrichtig begeistert. Es hatte und hat eine große Bedeutung für mich. Doch auf LinkedIn kann ich aktuell verfolgen, dass er die Anwendung von bestimmten Hirnscans stark bewirbt, an deren Entwicklung er bzw. seine Firma mitbeteiligt ist. Auch Prof. Dr. Hans-Günter Lindner, welcher sich wertschätzend über die Doktorarbeit von Dr. Patrice Wyrsch äußert, wirkt an der Entwicklung und Verbreitung dieser Hirnscans mit. Laut der Webseite der TH Köln lehrt Prof. Dr. Hans-Günter Lindner im Bereich der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Mich persönlich beunruhigt das, da beide keine Mediziner und offenkundig im Bereich Betriebswirtschaft tätig sind. Was genau mit den ermittelten (höchstsensiblen!) Daten passieren soll, wo diese überhaupt gespeichert werden und welche Interessen die Firma von Dr. Patrice Wyrsch an den Hirnscans hat, kann ich nicht herausfinden. Ich möchte mich von dieser Vorgehensweise einfach klar abgrenzen. Vom Buch bin ich nach wie vor überzeugt (zumindest von der Auflage, welche 2020 erschien).

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