Wir stehen am Fenster
und warten auf dich.
Wir freuen uns so,
dich endlich wiederzusehen.
Da ist eine dumpfe Ahnung in mir.
Ich verdränge sie.
Dann wird klar:
Du kommst zu spät.
Wir schließen Wetten ab:
Um wie viel Minuten verspätest du dich?
Das machen wir oft.
Wir lachen dabei;
und doch ist der nahende Kummer
nicht auszuhalten.
Endlich eine Nachricht von dir:
Du kommst nicht.
Wieder mal.
Du hast keine Zeit.
Mehr erfahren wir nicht.
Mein Bruder bekommt wieder
einen schrecklichen Tobsuchtsanfall,
vor denen ich solche Angst habe.
Und ich?
Ich spüre gar nichts.
Nichts.
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