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21.11.2018: Die Angst, etwas zu verpassen

Es war ein richtig guter Tag bisher und jetzt stecke ich gerade nochmal in einer Angstattacke und weiß nicht genau, warum. Ich war erschrocken, als ich gesehen habe, dass es schon 21 Uhr war und ich noch nichts gegessen hatte (ich hab die Beetbrüder angeschaut). Dann ging es wieder los: Die Rechnerei, wie spät es ist, bis ich gegessen, geschrieben, meine Übung gemacht habe. Dann würde es so spät sein, dass ich ins Bett „muss“ und den Tag nicht genutzt habe. Andere (warum auch immer, aber da stelle ich mir T vor) haben jetzt einen richtig tollen und witzigen Abend und ich hocke zu Hause und die Welt zieht an mir vorbei.

 

Dabei weiß ich auf der anderen Seite, dass ich überhaupt nicht so einsam und unbeachtet bin, wie ich gerade denke. Morgen Abend gehe ich weg, am Freitag treffe ich mich mit H, am Sonntag geht’s tanzen, nächste Woche treffe ich mich mit N. Es ist alles in Ordnung!! Und ich bin so stolz auf mich und glücklich darüber, endlich diesen „Kaufimpulsen“ oder „Clubimpulsen“ nicht mehr nachzugeben! Wenn ich ehrlich bin, ist das allerdings eine Angst (etwas zu verpassen), die ich schon seit meiner Jugend kenne. Ich war ja nie weg bzw. mit dabei, wenn die anderen Spaß hatten. Entweder weil ich nicht durfte, nicht wollte oder dachte, ich darf nicht. Dann hängt wieder der Haussegen schief. Es ist also eine Angst, die mich schon fast 15 Jahre begleitet und jetzt erst ihren Raum bekommt. Außerdem sagt ja niemand, dass ich nicht mehr feiern gehe. Nur halt nicht mehr so sinnlos oft und mit diesem getriebenen Gefühl.

 

To-Do´s für morgen (max. 3):

- Zahnarzt √

- Vertrag kündigen

(Anmerkung zu den Bildern:

Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)

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