(Geschrieben am 23.11.2018, Freitag)
Nachdem ich gestern meine Übung „Innerer sicherer Ort“ gemacht hatte, habe ich noch eine Neue ausprobiert. Ich war wirklich unsicher, ob ich mir das Video anschauen sollte, schließlich liegen meine Erinnerungen ja im Tresor. Aus gutem Grund. Trotz meiner Angst habe ich mir das Video dann aber doch angeschaut. Es ging darum, meinen Körper zu spüren und aufkommende Gefühle nicht zu verdrängen, sondern zuzulassen. Und auf einmal musste ich weinen. Aber dieses Weinen war anders als sonst. Weinen ist für mich etwas Schlimmes. Ich fühle mich dabei furchtbar einsam und irgendwie schäme ich mich dann auch dafür. Als würde ich etwas Falsches machen. Erst recht, wenn das noch jemand mitbekommt. Manchmal höre ich mich dann innerlich selbst sagen „Jetzt hab dich mal nicht so.“ oder „So schlimm ist es doch gar nicht.“ (das so zu schreiben, macht mich gerade selber traurig). Und genau darum ging es auch in dieser Übung. Ich habe einfach nur geweint und es war gar nicht schlimm. Dann kam das Schönste der Übung. Ich sollte mir überlegen, was mein Herz! (nicht eine andere Person, sondern ich selbst!) diesem Gefühl geben kann und das war mir schnell klar: Wahrnehmung, Beachtung und Mitgefühl.
Nach dieser Übung ging es mir viel besser. Ich fühlte mich wie von einer Last befreit und erleichtert. Diese innere
Ruhe war ein wunderbares Gefühl. Ich konnte sogar meine typischen Gedankenimpulse viel besser beiseiteschieben. Und der Abend im Elsterartig war dann auch sehr entspannt und ich konnte die Musik
genießen. Als wäre das alles nicht schon toll genug, gab es dann auch noch zwei Handynummern :-).
To-Do´s für morgen (max. 3):
- Lastschriftmandat widerrufen → Montag
- Treffen H √
(Anmerkung zu den Bildern:
Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)
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