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14.11.2018: Mich endlich auf Arbeit behaupten

Bevor ich vom Tag heute schreibe, möchte ich erst noch meine Gefühle von gestern genauer beschreiben bzw. ergänzen. Ich habe mich nämlich vor allem auch unbeachtet und übersehen gefühlt. Mir geht es so schlecht – und keiner bemerkt es. So kam ich mir vor. Aber wie sollte es auch jemand mitbekommen! Ich habe alleine zu Hause gesessen und wieder alles mit mir allein ausgemacht. Bis ich mich durchgerungen hatte, A zu schreiben. Und heute habe ich mit ihr besprochen, dass wir immer an den Tagen telefonieren, an denen ich Therapiesitzungen habe. Das hilft mir auf alle Fälle sehr und denke mal, dass meine Anspannung nach der nächsten Sitzung vielleicht nicht mehr ganz so hoch ist. Und wenn doch, höre ich abends eine vertraute Stimme. Darauf freue ich mich.

 

Und nun zu heute. Der erste der beiden dicken Gesprächsbrocken in dieser Woche stand an. Ja, was soll ich sagen… Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das Gefühl nach dem Gespräch mit meinem D gefunden hatte. Es war Wut. Wut darüber, dass angeblich „Informationen“ fehlen würden. Als ich sagte, dass alle notwendigen (!) Infos von mir immer zeitnah kamen, wusste er dann auch nicht so recht weiter. Und wütend bin ich, weil ich schon wieder um mein Schwerpunktgebiet (die Psychiatrie) kämpfen muss. Nun weiß ich mittlerweile ja zum Glück, was Wut bedeutet: Grenzen setzen. Dass keine Infos von mir da waren, stimmt schlichtweg nicht. Ich nehme diesen Vorwurf sogar persönlich, weil mir Unzuverlässigkeit unterstellt wird. Und da hört der Spaß auf. Ich glaube, genau diese Ich-Botschaft werde ich beim nächsten Mal (spätestens beim O) sagen, aber vorher erst nochmal mit Frau B besprechen.

 

Tja, und das andere Thema… Ich kämpfe auf alle Fälle um meine Psychiatrie. Das wurde mir auch von Anfang an zugesichert. Diese Ungewissheit und dieses ewige Hin und Her stören mich gewaltig. Ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll. Mich beschäftigt das schon den ganzen Abend, obwohl ich das eigentlich nicht will. Freude aufs Arbeiten habe ich überhaupt nicht. Diese Grübelei raubt mir so viel Kraft und ich komme aus dieser schlechten Stimmung einfach nicht raus. Ich fühle mich richtig niedergeschlagen. Ich muss da unbedingt mit Frau B am Montag drüber reden! Und solange versuche ich das Thema erstmal wegzuschließen.

 

To-Do´s für morgen (max. 3):

- Termin Sparkasse in Plauen √

- Treffen XX in Z

(Anmerkung zu den Bildern:

Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)

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