Ich bin gerade richtig stolz auf mich. 2,5 Stunden dauerte das Treffen mit meinem Tanzpartner! Und eigentlich wollte ich mich nur „schnell“ auf einen Kaffee mit ihm treffen und bequatschen, wie wir mit dem Tanzkurs weitermachen. Und siehe da – als ich dann doch einiges von mir erzählt hatte, öffnete auch er sich! Ab dann war das Treffen auch entspannt :-). So ging es mir ja auch auf der Station schon: Als ich zunehmend mehr von mir erzählt hatte, konnten die Leute auch mehr mit mir anfangen und so konnte ich auch den starken Rückhalt spüren.
Aber auch ansonsten war der Tag heute wieder sehr erkenntnisreich: Mein Tanzpartner macht sich z. B. über alltägliche Dinge gar keine Gedanken (dafür aber beim Thema „Wie finde ich eine Frau“? ;-)). Ich habe erkannt, dass mein Freundschaftsbegriff sehr moralisch geprägt ist, während er für ihn gar nicht die Riesenbedeutung hat. Und mir ist aufgefallen, warum ich seit über einem Jahr regelmäßig in Discos gehe und zur Zeit eigentlich kaum noch Lust darauf habe – ich bekomme dort Aufmerksamkeit und suche dort zwar Sex, aber eigentlich geht es um das Thema Geborgenheit. Auch welchen Sex möchte ich und welchen darf ich eigentlich erwarten? Denn wenn ich ehrlich bin: Richtig tollen, d. h. einfühlsamen und genussvollen Sex hatte ich bisher nur mit sehr wenigen Männern. Und dafür habe ich meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt (2 Nierenentzündungen in diesem Jahr und gerade habe ich, nach gestern, Angst vor der dritten). Das hat nichts mit Selbstliebe zu tun. Wo ich diesen für mich tollen Sex bekomme, muss ich bei Gelegenheit mal recherchieren.
To-Do´s für morgen (max. 3):
- Telefontag √
- abwaschen
- e.-Typ antworten √
(Anmerkung zu den Bildern:
Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)
Kommentar schreiben