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Strömung

Es strömt ein mächt'ger Fluss zu dir,
Kann ihn nicht mehr kontrollieren.
Da ist Angst, mich zu blamieren;
Sein Versiegen wünscht' ich mir.

Anfangs waren's kleine Quellen,
Munter sprudelten sie heraus.
Wie oft dacht' ich: "Hört auf! Schluss! Aus!"
Doch sie fanden neue Stellen. 

 

Immer wieder seh' ich Bilder,
Mitunter spür' ich deine Haut.
Warum bist du mir so vertraut
Und setzt mir keine Stopschilder?

Ich sagte wirklich oft zu mir:
"Mensch, hab' dich endlich mal im Griff!"
Ich ersehnte gar den letzten Pfiff,
Hatte Angst, dass ich mich verlier'.

Unaufhaltsam fließt es zu dir
Du, ich kann es nicht mehr halten.
Hier will sich irgendwas entfalten,
Auch wenn ich nun mein Herz riskier'.