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Gedankenpause

Nachdenklich sitzt du vor dem Kamin, 

Ich trau‘ mich nicht, zu dir zu gehen. 

Du sagst kein Wort, schaust nur ins Feuer. 

Abwartend bleib‘ ich erstmal stehen. 

 

Ich weiß, dass du mich längst bemerkt hast; 

Du bist zwar still, zugleich sehr wachsam. 

Da fasse ich mir nun doch ein Herz; 

Ein leiser Impuls, den ich vernahm. 

 

Behutsam stell‘ ich mich hinter dich; 

Ich genieße es, dir nah zu sein. 

Ich leg‘ meine Hand auf deine Stirn – 

Du lehnst dich an mich, atmest tief ein. 

 

Dein Körper entspannt, du lächelst sanft; 

So bleiben wir lange verbunden. 

Und für ein paar Augenblicke sind 

Die drängenden Sorgen verschwunden.

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