· 

20.11.2018: Körper, gehts noch?!

Mich hat es ja körperlich ganz schön ausgeknockt heute. Als ich erst gegen 14 Uhr aufstehen konnte, habe ich etwas bemerkt. Ich saß am Wohnzimmerfenster, habe gegessen und plötzlich schoss mir der Gedanke durch den Kopf, jetzt endlich in den Tag starten und alle To Do´s schaffen zu müssen. Gleichzeitig aber hatte ich eine ganz angenehme LMAA-Einstellung, die ich immer habe, wenn ich die Schmerzen überstanden habe. Ich wollte gar nicht in der Gegend herumschießen. Zumal mir dann noch auffiel, dass ich es gar nicht rechtzeitig ins Theater schaffe, wenn ich noch in die Stadt will. Oder das Essen wäre wieder ausgefallen. Sehr abstrus wurde es (und da bin ich erschrocken), als mir auffiel, dass ich (bzw. meine Gedanken!) meinem Körper die Schuld daran gebe, dass ich jetzt nicht alles schaffe und den Tag nicht „nutze“. Dabei hat mir mein Körper sehr eindeutig zu verstehen gegeben, dass heute keine große Action möglich ist. Aber das ist schon immer so: Das verdränge ich und gebe den Gedanken nach. Dann kaufe ich irgendwelches Zeug, renne in Cafés, ins Theater oder sonstwohin und bin dann abends vollkommen gestresst.

 

Denn wann hat man einen Tag bitte „genutzt“? Ich habe schöne Sachen zum Essen gekauft, mein Kühlschrank ist voll und nachher gehe ich ganz entspannt ins Theater. Der Haushalt rennt mir nicht weg und die Tusche kann ich auch am Donnerstag noch kaufen. Mir stellt sich grad eh die Frage, warum das ein To-Do-Punkt sein musste…

 

To-Do´s für morgen (max. 3):

- abwaschen √

- Wohnung aufräumen

(Anmerkung zu den Bildern:

Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0