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12.11.2018: Altlasten aufarbeiten

„Stolz“ und „Erleichterung“ sind gerade, oder eigentlich den ganzen Tag schon, die dominierenden Gefühle. Vor den Telefonaten heute Morgen (nach dem Frühstück) hätte ich mich erst am liebsten drücken wollen. Aber dann habe ich mir gesagt: Wenn du alle Telefonate geschafft hast, bist du richtig stolz auf dich. Und wie stolz und froh war ich dann auch! Auch der Spaziergang heute war sehr schön – als ich an einer Bank vorbeilief, habe ich mich plötzlich gefragt: „Warum setze ich mich da eigentlich nicht hin?“ Und das habe ich dann auch gemacht. Beim Spaziergang ist mir heute wieder der Streit mit B vor 2 (!!!) Jahren eingefallen. Da hatte sie mir ja an den Kopf geworfen: „Ich will dich hier nicht haben!“ Der Satz hatte mich so verletzt – den Schmerz, die Wut und die Traurigkeit habe ich aber nie wirklich zugelassen. Wie sehr sie mich damit getroffen hatte, habe ich ihr nie gesagt. Aber ich merke bis heute, wie sehr mich ihre Worte von damals beschäftigen. Gefühlt steht das bis heute auch zwischen uns. Ich kann mich deshalb auch auf ihren Besuch am Samstag nicht richtig freuen. Pfleger Z würde mich jetzt fragen: „Und was machen Sie nun, Frau Scherbaum?“ Mit ihr reden J. Das wird zwar unangenehm, aber das letzte Treffen mit C war da viel schlimmer. Und vielleicht beschäftigt mich dann dieser Streit nicht mehr so sehr und ich kann mich einfach in Zukunft auf B freuen.

 

Übrigens habe ich es heute auch endlich geschafft, noch ein paar Dinge für den Verkauf vorzubereiten. Habe ich auch seit Monaten nicht geschafft!

 

To-Do´s für morgen (max. 3):

- abwaschen √

- Thaikissen staubsaugen

- Kaffeemaschine sauber machen √

(Anmerkung zu den Bildern:

Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, dass ich mir nichts aus den Fingern ziehe. Die Fotos meiner Tagebuchseiten sind stark verkleinert, um die Ladezeit der Seite so kurz wie möglich zu halten. Das geht, bewusst, auf Kosten der Lesbarkeit. Deshalb sind die Texte nochmal abgetippt.)

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